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Aleksej
Tikhonov

Aleksej Tikhonov (1991), geboren auf dem anderen Ufer der Wolga, gegenüber Wolgograd (ehem. Stalingrad). In Berlin seit 2003. Heute manchmal auch in Prag und anderswo.

 

Nach der Schullaufbahn im Marzahn und Mitte sowie dem Studium von Bohemistik, Russistik, Polonistik und Soziologie an der Humboldt-Universität zu Berlin verteidigte er 2021 seine Doktorarbeit über die Sprache und die Integration protestantischer Geflüchteter aus Böhmen, Mähren und Schlesien in Berlin des 18.-19. Jahrhunderts. Aktuell arbeitet Aleksej im Kooperationsprojekt der Humboldt Universität und der University of Oxford zur Verwandtschaft keltischer und slawischer Sprachen.

 

2016 gründeten Maria Gerasimova und Aleksej das Online Journal osTraum, mit dem sie eine Lücke in der deutschsprachigen Medienlandschaft zu füllen versuchen, denn alles süd-östlich der Oder scheint immer noch der „kulturleere Ostraum“ zu sein.

Texte von Aleksej

Niemand

Eiserne Kälte. Das Laub liegt still. Doch nicht unter deinen Füßen. Auch nicht in ihrer Nähe. Der Boden ist fest und kahl.

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Die Wiedergeburt

An dem einen Ufer. An dem Anderen. An dem Ufer des Flusses. An den Ufern von Seen. Die Gewässer trennen und verbinden. Die Ufer sind das Ende und der Anfang. Das Wasser ist der Anfang und das Ende.

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