von Henriette Jussen, Papa! Ich halte dieses Foto, Ganz fest in meiner Hand, Ich nahm es aus der Küche, Dort hing es an der Wand
Von 1933–1945 musste man ein Bild von Hitler in seinem Zuhause haben. Auch die liebe Inge. Aber sie mochte Hitler nicht besonders und hatte nachts immer Albträume von Hitler. Sie träumte, dass er ihr etwas Schlimmes antun will. Diese Albträume hatte sie schon seit vier Wochen, aber noch nie mit jemandem darüber gesprochen.
Am 8.11.1933 kam eine Freundin von Inge zu Besuch. Inge hatte sie zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Inge wollte ihr von ihren Albträumen erzählen. Ihre Freundin wollte ihr auch genau das Gleiche erzählen. Sie hatte genau dieselben Albträume. Was für ein Zufall!
Es wurde spät. Die Freundin von Inge musste gehen. Als sie weg war, machte sich Inge wie immer bettfertig. Als sie schlafen gehen wollte, sah sie auf einmal Hitler in der Ecke stehen. Sie konnte sich nicht mehr bewegen und Hitler kam immer näher auf sie zu. Auf einmal wachte sie auf. Es war alles doch nur ein Traum gewesen. Sie hatte Angst, dass sie wieder so etwas träumen würde. Deswegen las sie von da an Hitler jeden Tag und Abend etwas vor und schaute sich immer ganz ängstlich dabei das Bild an.
Young Writers
von Henriette Jussen, Papa! Ich halte dieses Foto, Ganz fest in meiner Hand, Ich nahm es aus der Küche, Dort hing es an der Wand
von Johanna Kühne, Ich sitze in einem Boot auf der Ostsee. Es schaukelt sehr stark und ich habe große Angst, dass ich gleich umkippe. Aber ihr wollt sicher wissen, warum ich in einem Boot sitze?
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