Es regnet. Du siehst mich einsam unter einem Vordach sitzen. Bereits in der Bar hattest du mich gesehen.
Da war dieser Eine, der mich vollkommen faszinierte.
Dessen Intellekt & Hingabe mich beeindruckte & gleichzeitig einschüchterte. Unsere Verbindung, so wegweisend, so prägend. Unser Ende, so erschütternd & verändernd. Seither ist es still geworden, in meinem wilden Herzen. Mein Leben hingegen, so turbulent & erfahrungsreich. Ich begegne interessanten Menschen, doch niemand konnte mich bisher derartig begeistern.
In seiner Abwesenheit, tobte ein Sturm. Ein Brand wütete in mir & zerriss mich beinah. In seiner Nähe, legte sich der Wind, die Flammen wurden kleiner, sodass eine wohlig warme Glut in mir glimmte. Mit seinem Verschwinden, nahm ein Unwetter seinen Lauf, alles in mir ging in Flammen auf & brach in Asche zusammen. Wochenlang, fand ich keine Ruhe, lief auf Hochtouren, bis irgendwann alles stillstand. Winter zog ein & blieb bis heute. Schnee fiel unaufhörlich & lies alles gefrieren, was einst brannte. Verbarg romantische Gefühle, vor der Welt & mir selbst.
Es gibt Zeiten des Vergessens & Tage des Erinnerns.
Wilde Herzen brechen nicht. Wilde Herzen verbrennen.
Weitere Texte von MINETTA
Es regnet. Du siehst mich einsam unter einem Vordach sitzen. Bereits in der Bar hattest du mich gesehen.
Meine Augen kreieren Wege, zeichnen Galaxien auf deiner Haut. Jeder Fleck ein neuer, unbenannter Planet, den es zu erkunden gilt.
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