Frauen auf Bäumen

Von Jochen Raiß

„Ich verstehe nicht, wie man an einem Baum vorübergehen kann, ohne glücklich zu sein“, heißt es in Fjodor Dostojewskis Roman Der Idiot. Und vielleicht erklärt dieser Ausspruch auch ein wenig das zwischen den 1920er- und 1950er-Jahren beliebte, aber bislang in keinem Buch thematisierte Motiv von Frauen auf Bäumen, die der begeisterte Sammler Jochen Raiß auf seinen Flohmarktstreifzügen entdeckt hat. Aus Kisten, in denen sich zahlreiche Momentaufnahmen aus fremden Leben wild zusammengewürfelt befanden, zog er Schwarz-Weiß-Aufnahmen junger Frauen heraus, die in schwindelerregender Höhe ihrem Gegenüber manchmal fast verliebt zulächeln. Die Publikation versammelt die Bildfunde dieses charmanten Genres, die Raiß über die Dauer von 25 Jahren zusammengetragen hat. Ob keck die Beine baumeln lassend, lässig in die Astgabelungen geschmiegt oder sportlich die Baumwipfel erklimmend – jedes Bild hat seine ganz eigene Geschichte, die es zu entdecken gilt. Ein Buch voller Nostalgie.

Ich verstehe nicht, wie man an einem Baum vorübergehen kann, ohne glücklich zu sein.

Wir haben mit dem Herausgeber Jochen Raiß über seine Sammelleidenschaft gesprochen. Er erzählt uns, wie er mit dem Sammeln anfing und warum die Faszination des Sammelns seit 30 Jahren immer noch anhält.

Frauen auf Bäumen

Herausgeber: Jochen Raiß

Verlag: Hatje Cantz

Sprachen: Deutsch, Englisch

Format: 12,8 x 17,6 cm

Einband: Hardcover

112 Seiten

ISBN: 978-3-7757-4167-5

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