© Fotoarchiv Helena Melikov

AnaLog

von Anushka

Die Reue hockt am Glasrand,
wie angespülte Reste der Nacht.
Klebrigstill war sie im Sambuca
ertrunken, wo süßlich Lügen in
der Kehle kratzten, ehe sie aus
dem Mund trieften, bitter im
Nachgeschmack.

 

In deinem Ohr zerbreiten
sie wie die Eintagsfliege am
Fenster. Und der Wind schob
dir die Haare aus der Stirn.

Weitere Texte von Anushka

Das könnte Dich auch interessieren

Buchvorstellung – Frauen auf Bäumen

Eine einzigartige Sammlung historischer Amateurfotografien, zusammengetragen und kuratiert von Autor Jochen Raiß, zeigt ein gleichermaßen humorvoll wie liebenswürdig inszeniertes Phänomen: junge Frauen, die auf Bäumen posieren.

Weiterlesen »
Interview – Erick Costa Kohl

Der Künstler Erick Costa Kohl bestickt und bemalt alte Fotografien. Auf eine spielerische, emotionale und clevere Art transformiert und transportiert er die Bilder in die Neuzeit und gibt diesen eine neue Identität. „Berlin Stickerei“ ist der Ort seines Schaffens.

Weiterlesen »