© Fotoarchiv Helena Melikov

Märzschmerz

von Noa Sophia Niss

Dich anfassen, das ist wie Dinge begreifen,

Die ich nie wissen wollte.

Das ist wie in Tagträumen abschweifen

Und zu erkennen, was ich vermissen sollte.

 

Das ist glühendes Ankommen

Unter prasselndem Verpassen-Regen.

Verbrühte Hände an Kaffeekannen

Nach den Küstenwanderwegen.

 

Dich berühren, das ist halten können.

Innehalten und deinen Atem spüren.

Das ist schon lange nicht mehr rennen

Aber viel von dem, was wir verlieren.

 

Das ist angst, die sich warm wie deine Hand

In meinem Sein bewegt

Und sich zwischen Berührung und Vermissen

In meine Zeilen legt.

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Das war unser

Einmal, da rannten wir noch spät in den Garten. Die Luft war lau, dein blondes Haar schon für die Nacht zurechtgesteckt. Ich mochte es offen.

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